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«Via Mala» von John Knittel
1. April 2022, 20:00 bis 22:00

Stückbeschrieb
John Knittels Roman John Knittels Roman Via Mala aus dem Jahr 1934 verkaufte sich über zwei Millionen Mal, wurde mehrfach verfilmt und machte den in Indien geborenen Schweizer Autor weltberühmt. Die beiden Schauspieler Gian Rupf und Volker Ranisch greifen den Stoff auf und bringen ihn in ihrer eigenen Lesart auf die Theaterbühnen. Nicht vorder- gründig das Pittoreske, nicht die «Familien- und Heimatsaga» ist der Fokus der Inszenierung – vielmehr hinterfragen die beiden als unvoreingenommene, durchtriebene Spürnasen die vorgefundenen Verhältnisse und gesellschaftlichen Strukturen.
Hierbei werfen sie Fragen auf, die an Aktualität nicht das geringste eingebüsst haben. Die Adaption dieses Stoffes in seiner ästhetischen Verbindung von Theaterspiel und Literatur bietet Rupf und Ranisch die Möglichkeit, ihre Stärken auf dem Gebiet des literarischen Theaters voll auszuspielen.
Spiel: Gian Rupf und Volker Ranisch
Regie: Klaus Hemmerle
Produzentin: Klibühni, Das Theater
Rechte: PER H. LAUKE VERLAG, Hamburg / www.laukeverlag.de
Eine Bühne, zwei Männer und ganz grosses Kino
“Krimi, Familiendrama, Liebesgeschichte, Justizthriller und Geschichtslektion – all das ist der Roman «Via Mala» von 1934. Gian Rupf und Volker Ranisch machen daraus im Duo Theater vom Feinsten.”
«…Es ist bewundernswert, was den beiden gelingt. Es ist Schauspielkunst in ihrer puren Form, wenn da zwei Männer in den Fünfzigern auf der Bühne stehen, und wir sehen vor unserem geistigen Auge, das vom Schicksal hart geprüfte liebreizende Mädchen, dem der schneidige junge Adelige und Untersuchungsrichter den Hof macht. Oder wir erschaudern vor der abgrundtiefen Bosheit des Sägmüllers Lauretz und hoffen inständig, es möge unentdeckt bleiben, dass die gequälte Familie sich endlich des Unholds entledigt. Ein Theaterabend, der ganz grosses Kino ist.»
Südostschweiz, Ruth Spitzenpfeil 26.4.2021